Willy wird Vater  (1/2)

Willy saß zufrieden auf seinen beiden Seiden-Kissen in der Sofaecke und träumte. Er träumte - wie immer - wenn sein Mensch gerade nicht bei ihm war.

Plötzlich schreckte er auf, es hatte geklingelt!

Oh, wie traurig, sein Mensch wartete schon so lange auf ein Paket. Nun war er unterwegs und draußen klingelte der Paketbote. 

„Was soll ich bloß machen?“ 

Langsam rutschte Willy vom Sofa und ging zur Tür. 

Er lauschte - nichts zu hören, nur weiter vorn die Gartentür. 

Ob das wohl das Paket war? Neugier, dein Name sei (Brummel-)Bär. 

Willy schob einen Hocker an die Tür, kletterte hinauf und konnte nun an den Türgriff ankommen. 

Wenn sein Mensch die Tür nur geklappt hatte, dann würde sie jetzt aufgehen, wenn er sie aber abgeschlossen ... 

... Mit leisem quietschen ging die Tür einen Spalt weit auf. 

Willy sprang vom Hocker und schaute vorsichtig raus ...  

... eigentlich durfte er nicht die Tür aufmachen. Sein Mensch hatte es ihm ganz oft erklärt, es gäbe da draußen so viele Bösewichte.

Da lag ein Paket, nicht sehr groß. Willy stupste es mit seiner Tatze an, ganz leise hörte er ein zartes brummeln.

 „Was da wohl drin ist“! dachte Willy bei sich und stupste noch einmal, dass sich das Paket drehte.

Plötzlich stutze er. 

Ganz deutlich stand auf dem Aufkleber „Willy“ - er wusste wie man Willy schreibt, das hatte man ja unter seinen Fuß gestickt.

Das ist für mich? Willy war erstaunt. Er schob das Paket rüber in die Wohnung. Gern hätte er es auf den Küchentisch gelegt - dort packte sein Mensch immer die Pakete aus. 

Doch das ging nicht, der Tisch war zu hoch und das Paket zu schwer, also blieb er gleich auf dem Teppich.

... auf "taps" geht's weiter:

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